Bio-Vielfalt aus Thüringen als Vorbild
Auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin, der weltgrößten Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau, präsentieren sich 10 Tage lang Aussteller*innen aus über 50 Ländern. Unter dem Motto „natürlich Thüringen“ werden seit 2016 auch Thüringer Qualitätsprodukte vorgestellt und dabei dem Ökolandbau ein besonderer Stellenwert eingeräumt.
Im „Thüringer Bio-Laden“, einem vom Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL) geförderten Gemeinschaftsstand von Bio-Erzeugern aus ganz Thüringen, konnten zahlreiche Bio-Produkte verkostet und gekauft werden, und Mitarbeiter*innen des Thüringer Ökoherz e.V. gaben Verbraucher*innen und Fachbesucher*innen Informationen zu Herkunft, Produktionsbedingungen und den einzelnen Betrieben. Gerade auch kleine Öko-Betriebe aus Thüringen hatten so die Möglichkeit, sich und ihre Arbeit der interessierten Öffentlichkeit und politischen Entscheidungsträgern vorzustellen.
Der „Bioladen“ bietet neben dem Produktsortiment jährlich wechselnde Aktionen für groß und klein – wie das Herstellen eigener Samen-Kugeln zum Begrünen der Landschaft, ein „Milcheuter“ zum Probe-Melken oder den „Schüttel-Shake“, womit aus Milch, Honig und Apfelmus ein erfrischendes Getränk „geschüttelt“ werden konnte – und informiert anschaulich über aktuelle Projekte des Vereins . Zudem dürfen sich Besucher dort auch auf frisches „Selbstgemachtes“ wie Popcorn und Gemüse-Obst-Smoothies freuen… natürlich in Bio! Ein besonderes Highlight des Auftrittes sind die Besuche hoher politischer Entscheidungsträger aus Bund und Ländern am Messestand, die dem Thüringer Ökoherz e.V. Gelegenheit geben, mit ihnen zusammen über für die Bio-Branche wichtige Fragen und Themen ins Gespräch zu
kommen.
Und schließlich: Die vom Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL) organisierte „Thüringen-Halle“ auf der Messe bietet dem Thüringer Ökoherz e.V. einen guten Rahmen, um mit noch konventionell arbeitenden, aber umstellungswilligen Betrieben in Thüringen ins Gespräch zu kommen und sich zu vernetzen – mit dem Ziel, die Strukturen der regionalen Ökobranche weiter auszubauen.
2021 und 2022 musste die Messe Corona-bedingt ausfallen.